Schönes Herbstwetter und ein freier Sonntag, die Gelegenheit
für eine weitere Wanderung im Kanton Uri. Die schmale Strasse führt mit einigen
Haarnadelkurven und einem Kehrtunnel von Urner See hinauf nach Isenthal. Beim Chliwäldli (936 m.ü.M.) parken wir das Auto und beginnen mit dem
Aufstieg durch den Schluchenwald. Der
Weg ist von Anfang an steil und führt unter einem farbigen Blätterdach durch.
Wir sind ganz alleine unterwegs und dank der Stille hören wir sogar die Blätter
von den Bäumen fallen.
Oberbauenstock |
Gitschen (links) und Urirotstock (mitte-rechts) |
Über Wiesland geht’s nun zum Grat hinauf. Oben angekommen
öffnet sich eine fantastische Sicht auf den Vierwaldstättersee,
den Pilatus, die Rigi, die Mythen, die Schächentaler Windgällen, die grossen
Windgällen, den Bristen, den Uri Rotstock, den Brunnistock, den Wissigstock und
und und. Der Weg ist nun blau-weiss-blau markiert und verlangt bei jedem
Schritt grosse Aufmerksamkeit.
Beim Punkt Schwiren auf gut 2‘000 m.ü.M trifft der Weg vom Gebiet Niederbauen auf den Gratweg. Hier oben treffen wir auf die ersten Wanderer. Das letzte Stück zum Oberbauenstock (2‘116 m.ü.M) fordert nochmals Konzentration und Trittsicherheit. Auf dem langgezogenen Bergkamm lassen sich einige Berggänger nieder und geniessen wie wir die herrliche Rundsicht, das warme Wetter und ein stärkendes Picknick.
Rigi (mitte-rechts-hinten) |
Niederbauen (vorne) und Mythen (mitte-rechts-hinten) und Fronalpstock (rechts) |
Die
Besucher werden von zahlreichen Bergdohlen genau beobachtet und wir staunen
über ihre akrobatischen Flugkünste. Kleine Brotstücke und Käserinde verspeisen
die spassigen Tiere mit Genuss.
Der Rückweg führt uns wieder über den Gratweg bis kurz vor Lücki. Dort verzweigt sich der Wanderweg, der eine geht ins Gebiet Stockhütte und der andere bringt uns wieder zur Alp Inner Baberg. Die Kühe sind längst wieder im Tal, denn hier oben hat sich bereits der Winter ein erstes Mal bemerkbar gemacht. So steigen über die Weide hinab und erreichen wieder die Baumgrenze. Oft merkt man erst beim Abstieg, wie viel Höhenmeter wir beim Aufstieg bewältigt haben. Heute sind es immer hin wieder ca. 1‘200. Zurück beim Auto freuen wir uns über eine weitere, beeindruckende Bergwanderung.
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