Sonntag, 25. November 2012

70. Geburtstag in Spanien


Dienstag, 27.11.2012
Mit unseren Verwandten treffen wir uns zu fünft am Dienstagmorgen am Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg. Wir freuen uns über das Wiedersehen und die gemeinsame Reise nach Spanien. Im Januar 2012 beschliessen wir, diese „geheime Mission“ zu planen. Die Vorbereitungen laufen so, dass die Überraschung gelingen sollte. Alle buchen die Flüge online und reservieren die Unterkunft auf dem Campingplatz Internacional La Marina. Dank guten Beziehungen bekommen wir noch ein Spezialangebot für die Miete eines Autos.

Bald sitzen wir gut gelaunt im vollbesetzten Flugzeug Richtung Süden. Nach rund zwei Stunden landen wir bei sonnigem, aber windigem Wetter in Alicante. Der Flughafen ist in den letzten Jahren noch weiter ausgebaut worden und wirkt sehr leer. Die Einreise und Gepäckausgabe verlaufen recht speditiv und bald stehen wir vor dem Schalter der Autoverleihfirma. Auch diese Formalitäten sind schnell erledigt. In einem riesigen Parkhaus finden wir dann unseren Citroën Picasso. Die Frauen werden als Fahrerinnen bestimmt und die Herren nehmen auf dem Rücksitz Platz. Kein schlechter Entscheid!


Ausgestattet mit zwei GPS-Geräten verlassen wir das Flughafengelände und schon beim ersten Kreisel kommen Diskussionen auf. Da die Geräte noch keinen Empfang haben, verlässt sich die Fahrerin auf das Bauchgefühl und nimmt die Ausfahrt Richtung Santa Pola. Die ersten Zweifel legen sich, denn bald kommt einigen die Strecke wieder bekannt vor. Da alle früh aufgestanden sind, kommt ein kleiner Hunger auf und der Ruf nach einer ersten spanischen Mahlzeit wird lauter.

Oberhalb von Santa Pola fahren wir auf einen grossen Parkplatz und betreten das elegante Restaurant „El Faro“. Sofort werden wir an einen runden, weiss aufgedeckten Tisch geführt. Wir schauen uns kurz an und sind uns einig: wir haben Ferien und gönnen uns etwas! Bald stehen Brot und Getränke auf dem Tisch. Das Lokal füllt sich immer mehr. Wir sind wohl die einzigen Touristen; die meisten Gäste sind einheimisch, was uns sehr gefällt. Die einen wählen ein feines Filet mit Pommes frites und die andern geniessen ein Reisgericht mit Fisch und Gemüse. Kaffee und Brandy (ausser für die Fahrerinnen) runden das erste Mittagessen auf der Iberischen Halbinsel ab.

Nach rund einer Viertelstunde Fahrzeit erreichen wir bereits die Ortschaft La Marina und biegen auf den Parkplatz des Campings ein. Wir diskutieren das weitere Vorgehen und beschliessen einfach mal an die Rezeption zu gehen. Kaum nähern wir uns dem Gebäude, sichten wir plötzlich die zu überraschenden Personen. Kichernd verstecken wir uns hinter einem Gebüsch. Wie weiter?

Nun laufen wir einfach direkt auf die beiden zu und sie glauben es kaum. „Wie kommt ihr hierher?“ „Was macht ihr hier?“ Fragen über Fragen und einfach Freude! Die Überraschung gelingt. Alle involvierten Bekannten haben bis zum Schluss dicht gehalten. Nach der Begrüssung und der ersten Erholung der Überraschten, beziehen wir dann unsere kleinen Holzhäuser und richten uns ein.


Bald sitzen wir im Vorzelt der Parzelle 222 und geniessen einen ersten Apéro (es sollen noch einige werden). Unsere Ankunft und der Überraschungscoup sprechen sich auf dem Campingplatz schnell herum und wir werden überall begrüsst und willkommen geheissen. Den Abend schliessen wir mit einem Familienpizza-Essen und einer passenden Portion spanischem Rotwein in einer sehr gemütlichen Runde ab.

Mittwoch, 28.11.2012
Heute ist der grosse Tag. Die Jubilarin feiert den 70-igsten Geburtstag. Zum Apéro sind die Bowlingkolleginnen und –kollegen eingeladen. Bald füllt sich der Platz um den Wohnwagen mit einer geselligen Runde. Wir kommen kaum mit dem Öffnen der Sektflaschen und dem Nachschenken nach. Dank des sonnigen Wetters und dem reichhaltigen Apérobuffet fühlen sich die Gäste wohl und tragen zu einem gelungenen Auftakt des Geburtstagsfestes bei.

 
 
 


Danach fährt eine andere eingeladene Gästeschar Richtung Guardamar del Segura. Wir haben Bekannte vom Camping  vorgängig in unser Vorhaben eingeweiht und gebeten, im Restaurant noch fünf weitere Plätze zu reservieren. Das klappt alles bestens und bald sitzen 17 Personen beim „Chinesen“. In diesem gut besuchten Lokal geht es zu und her wie in einem Bienenhaus. Geschäftiges Personal nimmt ganz systematisch die Essenswünsche auf und der Lärmpegel wird immer grösser. Wir werden mit köstlichen asiatischen Speisen verwöhnt und das „Geburtstagskind“ bekommt einen speziellen Nachtisch mit Wunderkerze und ganz viele, laute Happy Birthday-Musik aus dem Lautsprecher. Alle Gäste des Lokals klatschen mit! Zum Schluss serviert die umtriebige Restaurantbesitzerin noch einen süssen Trunk.


Um das viele Essen zu verdauen, fahren wir an den Sandstrand von Guardamar. Hier reihen sich im Sommer Badetuch an Badetuch, denn die Spanier, die im Hinterland wohnen, machen hier Urlaub. Jetzt ist der Strand menschleer und ruhig.


Zurück auf dem Campingplatz zieht es uns nochmals an den Strand. Der Sonnenuntergang bietet phantastische Sujets und unsere Photoapparte sind gefordert. An der Rezeption ist noch ein Geburtstagsstrauss eingetroffen und so füllt sich das Vorzelt mit weiteren Blumen.






Den Abend dieses speziellen Tages lassen wir im Restaurant des Campingplatzes ausklingen: wiederum eine feucht-fröhliche Gästerunde mit vielen Anekdoten und Geschichten.
 

Donnerstag, 29.11.2012
Heute steigen einige früh aus den Federn um dem Sonnaufgang am Meer beizuwohnen. Der Ausflug lohnt sich. Die Sonne geht „im Mittelmeer“ auf und zaubert ein fantastisches Licht an den Strand. Wir geniessen das Schauspiel und die Ruhe.



 
Nach der Rückkehr geniessen wir wie gestern Morgen ein gemeinsames Frühstück in einem der Ferienbungalows. Wir beschliessen alle zusammen an einen Wochenmarkt in einer „Urbanisation“ zu fahren. Dank dem Mietwagen können alle bequem mitreisen. Die verschiedenen Stände bieten eine kunterbunte Auswahl an Kleidern, Schuhen, Souvenirs inkl. viel Kitsch, Haushaltwaren und sogar Haushaltgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen werden verkauft. Daneben kommt auch das Kulinarische nicht zu kurz. An Marktständen und in Verkaufswagen werden einheimische und auch fremdländische Gerichte angeboten. Einige Händler haben eine schöne Auslage an Früchten und Gemüse, andere verkaufen Nüsse, getrocknete Feigen und Datteln, Gewürze und einheimischen Honig. Wir decken uns mit Oliven und grossen Kapern ein, für einen nächsten Apéro!

 
Auf der Rückreise machen wir noch einen Kaffeehalt und gehen in einen der zahlreichen Supermercados. Wir stauen über die preiswerten Angebote und stellen fest, dass hier für Lebensmittel eindeutig viel weniger bezahlt werden muss als in der Schweiz.
Zurück auf dem Camping findet bereits der nächste Apéro statt! Wir installieren uns auf der kleinen Terrasse des Holzhauses und stossen einmal mehr an … auf die Jubilarin und auf die gelungene Überraschung. Zum spanischen Sekt essen wir die Oliven und die Kapern vom Markt und auch der Geburtstagskuchen (ein Geschenk von der Campingplatzverwaltung) findet einen dankbaren Abnehmer.

Am Abend ist dann ein nächstes Festmahl angesagt. Eine weitere Geburtstagsfeier soll im kleinen Kreis stattfinden und so sitzen wir in einem feinen Restaurant mit viel Dekor und Ambiente. Am Nebentisch wird bereits kräftig gefeiert. Wiederum tragen die Serviceangestellten reichlich Essen auf und für jeden Gast steht eine halbe Karaffe Wein auf dem Tisch. Die Fahrerinnen halten sich selbstverständlich wiederum zurück.
Auf der Rückfahrt werden wir Zeugen eines weiteren Naturschauspiels: über dem Meer geht der fast volle Mond auf. Die orangerote Kugel leuchtet spektakulär und wirkt fast gespenstisch. Einer ruhigen Nacht steht dennoch nichts bevor.

 

Freitag, 30.11.2012
Der letzte Novembertag ist auch gleichzeitig der letzte Ferientag in La Marina. Wir frühstücken nochmals gemeinsam in der kleinen Sitzecke und essen Toast mit Honig und Konfitüre, Käse und spanischen Salami.

Danach fahren alle nach Santo Pola, einem Küstenort mit rund 33‘000 Einwohnern. An der Promenade entlang dem Meer lässt sich gut spazieren und diskutieren. Das Wetter ist sonnig und auch recht warm. Der Wind bläst nicht mehr so stark wie in den vergangenen Tagen. Dank der klaren Sicht ist auch die vorgelagerte Insel Tabarca zu erkennen. Ansonsten ist es recht ruhig an der Standpromenade. Wir treffen uns wieder in einem Restaurant und geniessen dort den Blick aufs Mittelmeer, die wärmende Sonne und ein erfrischendes Bier oder einen Kaffee.




Zum Mittagessen geht’s wieder Richtung Hinterland. Die Fahrt führt vorbei an kleinen Siedlungen, Orangen- und Zitronenplantagen, Paprikakulturen und Artischockenfeldern. Das Lokal steht ebenfalls am Rande eines Feldes und der Grillgeschmack lässt einiges erwarten. Wir bekommen gerade noch einen Tisch für sieben Personen und wählen Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch. Dazu wird wiederum reichlich Hauswein serviert. Der Lärmpegel steigt wieder an und bald versteht man kaum mehr sein eigenes Wort. Die Spanier/innen sprechen viel und laut über Gott und die Welt. Wir geniessen die authentische Stimmung und sind dann doch froh, das Restaurant verlassen zu können. Der Rauch des Grills und der Lärm setzt doch etwas zu und wir freuen uns über die frische Luft.

Danach erholen sich die einen beim Lesen, die andern gehen in die neue Fitness- und Wellnessanlage des Camping International La Marina. Hier ist Entspannen bei einem Saunagang oder beim Yoga angesagt. Das alles sorgt für die nötige Regeneration.

Der letzte Abend in Spanien darf nicht ohne Feier zu Ende gehen. Uns so treffen wir uns gegen acht Uhr nochmals in der Bar der Anlage. Der Kellner kennt uns schon und bringt die gewünschten Getränke und eine Familienpizza mit Thon! In geselliger Runde diskutieren und lachen wir.
 
Samstag, 1.12.2012
Bereits um fünf Uhr in der Früh klingelt der Wecker. Die Koffer sind bereits gepackt und so reicht es noch für ein kleines Frühstück. Dann heisst es Abschied nehmen. Ein Wiedersehen wird es erst im Frühjahr geben, wenn die Rentner wieder in die Schweiz zurückkehren. Sie werden die nächsten Monate noch im warmen Süden geniessen.

Die Campingverwaltung kontrolliert noch unsere Bungalows, zahlt die Kaution zurück und öffnet die Barriere für die Ausfahrt. Wir verstauen das Gepäck in den geräumigen Kofferraum. Mit den besten Wünschen für die Adventszeit, die Weihnachtstage und das neue Jahr sagen wir „Tschüss“ und auf Wiedersehen.
Die Fahrt zum Flughafen verläuft problemlos und im Parkhaus geben wir um sieben Uhr morgens den Citroën Picasso dem Autoverleih zurück. Der easy Jet Flieger nach Basel scheint die erste Maschine zu sein, die den Flugplatz verlässt. Vorher bleibt noch Zeit für einen aufweckenden Kaffee und Einkäufe im Duty-Free-Shop.

 
Nach gut zwei Stunden Flug u.a. über die tief verschneiten Alpen laden wir wohlbehalten in Basel. Danach treten alle die individuelle Heimreise an. Die winterlichen Temperaturen lassen Sehnsüchte nach dem warmen, sonnigen Süden aufkommen. Doch alles hat ein Ende, auch diese abwechslungsreiche, spannende und z. T. emotionelle Reise. Wir danken allen, die dabei waren, ganz herzlich für diese tolle Zeit und die gelungene Überraschung! Eviva España!

Zermatt am 17. und 18.11.2012


Samstag, 17.11.2012
Der Wecker klingelt bereits um vier Uhr in der Früh. Wir haben schon fast alles gepackt. Doch ohne Frühstück gehen wir nicht aus dem Haus und die Thermosflasche füllen wir noch mit frischem Kaffee. Dann geht’s los Richtung Bahnhof. Die Reise führt mit der SBB über Zürich, Bern, Thun nach Visp. Dort steigen wir in die Matterhorn Gotthard Bahn um und kommen nach gut vier Stunden in Zermatt an.


Im Hotel Pollux können wir uns Gepäck deponieren und nach einer heissen Schoggi mit Gipfeli hält uns nichts mehr im Dorf. Wir kaufen uns Tickets für die Gornergrat-Bahn. Bald sitzen wir in der gut besetzten Zahnradbahn, die uns von 1‘616 m.ü.M. auf 3‘089 m.ü.M. bringt. Schon bald erblicken wir das Matterhorn. Bei strahlend schönem Wetter geniessen wir die Fahrt und die immer imposanter werdende Aussicht.


Auf dem Gornergrat zeigt sich dann die ganze Bergkulisse: Monte Rosa mit Dufourspitze, Allalinhorn Täschhorn, Dom, Weisshorn, Zinalrothorn, Matterhorn und und und … Wir steigen auf die oberste Aussichtsplattform und lassen die eindrückliche Bergwelt auf uns wirken. Gemäss Prospekt bietet das Panorama den Blick auf 29 Viertausender! Wir lichten Touristen aus aller Welt zusammen mit dem berühmten „Hore“ ab und helfen ungeübten Berggängern die Schneefelder zu bewältigen.


Wir entdecken die neue SAC-Hütte Monte Rosa, die in den mächtigen Schneefeldern ganz unscheinbar ist. Leider ist kein Restaurant auf dem Gipfel offen, doch wir haben uns noch einen Schluck Kaffee aufgespart. Nach einer kurzen Rast beschliessen wir, ein Stück entlang der präparierten Skipiste hinunter zulaufen. Der Schnee trägt gut und der Weg bringt immer wieder neue Perspektiven und Fotosujets. Wir laufen über Rotenboden, Riffelberg bis zur Riffelalp. Auch dort ist alles geschlossen. Deshalb setzen wir zu einem kleinen Spurt an und erreichen gerade noch die talwärts fahrende Bahn.



Monte Rosa Massiv - in der Mitte die Monte Rosa Hütte

SAC-Hütte Monte Rosa


Nun können wir unser gemütliches Zimmer im Hotel beziehen und die Wanderkleider und –schuhe ablegen. Wir geniessen zwei Saunagänge in der kleinen Wellnessanlage und ruhen uns etwas aus. Dann entdecken wir Zermatt by night. Zu unserem Erstaunen sind viele Touristen im Ort. Beim Apéro-Bier im Pub treffen wir auf junge Engländer und auch beim Nachtessen im Restaurant des Hotels sind einige ausländische Gäste zugegen. Beim anschliessenden Schlummertrunk am Cheminé der Bar sind dann auch einige Einheimische mit von der Partie.


Sonntag, 18.11.2012

An einem reichlichen Frühstücksbuffet stärken wir uns für den Tag. Der Morgen ist frisch und der Himmel fast wolkenlos. Wir haben mal wieder Glück! Das Gepäck dürfen wir wiederum im Hotel deponieren. Wir wandern durch Zermatt Richtung Talstation vom Matterhorn glacier paradise. Bereits sind wieder viele Leute im Dorf: Skifahrer, Snowboarder, Wanderer (wie wir) und Einheimische unterwegs zum Gottesdienst. Beim Kirchplatz öffnet sich wieder der Blick auf den mächtigen Hausberg.


Wir sitzen zu zweit einer Sechserkabine des Matterhorn Express und gondeln über die Stationen Furi, Schwarzsee, Furgg zum Trockenen Steg. Hier tummeln sich zahlreiche Schneesportbegeisterte und solche, die die herrliche Bergwelt geniessen wollen. Wir setzen die Fahrt mit einer Luftseilbahn fort. Ohne Mühe und Anstrengung gelangen wir auf 3‘883 m.ü.M. Dennoch sind wir froh, als die Fahrt zu Ende ist. Eingezwängt wie Ölsardinen bleibt uns fast die Luft weg und wir müssen aufpassen, keine Skispitzen an den Kopf oder ins Auge zu bekommen. Ohne Helm lebt es sich eben gefährlich.


Durch einen Stollen im Berg kommen wir zuerst zu einem Aussichtsfenster im Felsen und dann zu einem Lift, der auf die Plattform führt. Über eine Treppe erreichen wir dann den Gipfel des Matterhorn glacier paradise (Klein Matterhorn). Die 360°-Sicht ist atemberaubend. Das Breithorn ist nun ganz nah und wir beobachten mehrere Seilschaften, die Richtung Gipfel unterwegs sind. Nebst den bereits gestern gesehenen Bergen, entdecken wir im Westen u.a. das Mont Blanc-Massiv, den Gran Combin und im Süden unzählige italienische und französische Berggipfel.


In nördlicher Richtung sehen wir zum Gornergrat, wo wir gestern waren. Weit unten fliessen riesige Gletscher zu Tale und wir erkennen deutlich, dass diese mal viel mächtiger waren. Die Seitenmoränen lassen erahnen, in welchem Masse die Gletscher zurückgegangen sind.



Wir lassen diese eindrückliche Kulisse auf uns wirken und freuen uns mit vielen andern Besuchern über das einmalig schöne, sonnige und auch nicht allzu kalte Wetter.


Auf dem Klein Matterhorn steht ein Restaurant mit Minergie-Standard und einer grossen Solaranlage. Dort genehmigen wir uns ein warmes Getränk bevor wir noch den Gletscherpalast besuchen. Tief im ewigen Eis führen Tunnels zu verschiedenen Kunstwerken. Die Eisskulpturen werden mit farbigem Licht in Szene gesetzt und schaffen so eine fast mystische Stimmung.


Nun heisst es wieder Abschied nehmen. Die Talfahrt mit der Gondelbahn ist wesentlich angenehmer, da nur wenige Passagiere an Bord sind. Umso faszinierender ist der Blick in die Tiefe auf den Theodulgletscher. Wir erkennen die tiefen Spalten und das blauschimmernde Eis. Bei der Station Trockener Steg machen wir nochmals einen kurzen Halt und gondeln dann wieder ohne Umsteigen nach Zermatt hinunter.


In einem Gartenrestaurant ergattern wir zwar zwei Plätze, auf die noch die wärmende Sonne scheint. Doch der Serviceangestellte ist hoffnungslos überfordert und wir bekommen unser Getränk nicht. Da wir nicht ewig Zeit haben, gehen wir zum Hotel und löschen dort unseren Durst. Danach machen wir uns mit unserem Gepäck, vielen Fotos und ganz tollen Erinnerungen auf die Heimreise.


Die rund vierstündige Zugfahrt ist ein Ereignis für sich. Wir erleben skurrile Szenen, begegnen sonderbaren Mitreisenden und sehen uns verschiedensten Düften ausgesetzt. Doch Reisen bildet ja bekanntlich und so werden wir bald wieder unterwegs sein.